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von Manuel Glüheisen


„Was Du nicht willst, dass man Dir tu,
das füg auch keinen anderen zu!“

Eine Redensart der MENSCHEN – wie so viele.
Doch diese ist – wie so viele
Einzigartig zutreffend.
Auf jeden von uns!

Der eine streite es ab –
Irrelevanz –
Dumme Floskel –
Wichtiger ist mein Aktienstand
mein neuer TOYOTA COROLLA
mein e-bay
mein Portemonnaie
meine Beliebtheit
mein Job
mein RATIONELLES DENKEN
Ich!

Doch mit gutem Herzen voranschreitend
eine PÄDAGOGIK, die Menschen verbindet.

Dachte immer, ich könnte mit der „dummen Floskel“
gut umgehen
Andere will ich nicht verletzen
Kämpfe so wie Du den Frieden von anderen verlangst
Teile so wie Du es von anderen erwartest

Nachvollzug
Ich bin schon sehr vernarbt
Bin noch Jung
Habe mich schon oft verwunden lassen
Konnte es nie verstehen

WIRRE FÄDEN DES LEBENS
Flüche überschatteten sozial rationelles Denken
EMOTIONAL MENSCHLICH

doch ungerecht.
Handlungen sind Bumerangs
Ein unüberwindbarer Kreislauf der natürlichen Dinge
unausweichlich präzise Zielgenauigkeit
auch für die Blinden mit rationellem Denken und gutem Job

Eine Gerechtigkeit der natürlichen Gegebenheiten
Die auch mich jetzt verletzten
Habe die Ungerechtigkeit verstanden
FALSCHES DENKEN
EMOTIONAL MENSCHLICH
aber doch falsch

Menschlich sein
heißt unperfekt zu sein
heißt dunkle Seiten haben
heißt naiv zu sein
ist eine Herausforderung für die Seele
heißt Emotionen zu haben
heißt rationell denken zu können
heißt zu lernen das Gleichgewicht zu finden
heißt Fehler zu machen
heißt aus Primitivität in Intelligenz herauszuwachsen

Intelligenz haben
heißt einsichtig zu sein
heißt nachempfinden zu können
heißt Erfahrungen zu sammeln
heißt Lebensweise zu sein
heißt letztendlich dumm zu sein.

Eine Ironie des Lebens
zwingt mich zur Menschlichkeit
zwingt mich zur Intelligenz
zwingt mich die Ironie als Kreislauf zu sehen
zwingt mich dieses Gedicht zu schreiben

„LEBEN – MEHR ALS NUR ZU ÜBERLEBEN,
LEBEN - DAS IST URSPRUNG UND ZIEL
LEBEN – ALS KLEINER TEIL DES GROßEN GANZEN
LEBENSWERT ZU SEIN“

(Zitat aus dem Lied „Leben“ von PUR)

Viele Worte und doch leer
Viel Leere und doch eine sichtbare Seele
Nicht mit Sinnen erfassbar
aber mit dem Herzen

Bin ich MENSCH?
War ich MENSCH?
Werde ich je MENSCH sein?
Oder ist das nur eine Traumvorstellung?
Frage nach selbstverständlichen,
aber ich werden nie eine Antwort hören?!

„DENN DER MENSCH HEIßT MENSCH,
WEIL ER VERGISST WEIL ER VERDRÄNGT UND WEIL ER HOFFT UND LIEBT
UND WEIL ER MITFÜHLT UND VERGIBT
UND WEIL ER LACHT,

WEIL ER LEBT

DU FEHLST!“

(Zitat aus dem Lied „Mensch“ von Herbert Grönemeyer)


Anmerkung des Autors


Dieses Gedicht ist ein Produkt aus einer Ironie des Lebens. Ich bin sonst immer hoffnungslos auf der Suche nach einem Mädchen gewesen und wurde bei dem Versuch mich anzunähern stets abgewiesen. Dann kam der Zeitpunkt, wo sich jemand mir annähern wollte und ich diese abweisen musste. Das war für mich ein sehr beklemmendes Gefühl und ich fand diese „Ironie des Lebens“ ungerecht. Doch es war weniger für mich eine Erfahrung für die Liebe, sondern eher eine Erfahrung für das Leben, denn mir wurde einiges mal wieder bewusster, was das Gedicht hoffe ich verdeutlicht. Die einzige Quintessenz in der Liebe, die in diesem Gedicht etwas untergeht ist noch ein Zitat aus einem PUR-Text: „Und sie stand wieder allein vor dem Spiegel und sie schreit hilflos in sich hinein…“